Blauer Himmel, milde Sonne, malerische Szenerie – der Oktober im Wallis.
Martin Mägli
26. Oktober 2021

Wer schon andere meiner Reportagen gelesen hat, weiss: Ich bin ein bekennender Herbstfan. Während dieser aussergewöhnlichen Saison stürzt sich die Natur noch einmal in ihr schönstes Gewand und strahlt um die Wette, als gäbe es keinen nächsten Frühling mehr.

Die warmen Farbtöne der Bäume und Sträucher stehen in starkem Kontrast zu den oft bereits schneebedeckten Bergen und dem stahlblauen Himmel. Die Luft ist klar und kühl, das Wandern angenehm. In dieser Zeit besuche ich besonders gerne  die Regionen mit vielen Lärchen – ihr  märchenhaft goldenes Leuchten gehört für mich mit zum Schönsten, was die Natur zu bieten hat. Punkto Herbstfarben ist das Wallis an Schönheit kaum zu übertreffen. Im hochalpinen Gelände kann man einen richtigen «Indian Summer» bestaunen.

Der beliebte Südkanton besteht hauptsächlich aus dem Rhonetal, das sich vom Rhonegletscher bis zum Genfersee erstreckt. Dazu kommen die zahlreichen Seitentäler. Im Norden liegen die Berner und Waadtländer Alpen, im Süden die Walliser Alpen mit den mächtigsten und höchsten Bergmassiven dieser Gebirge. Während das Haupttal relativ stark verbaut ist, findet man daneben noch viel ursprüngliche Natur. Oft ist diese aber nur durch ziemlich lange Anfahrten und mehrstündige Wanderungen erreichbar. Bergbahnen, welche im Sommer und Winter in Betrieb sind, befinden sich im Herbst teilweise in Zwischensaison und sind somit nicht bedient.

Wer in dieser Jahreszeit in den Bergen unterwegs ist, darf nicht vergessen, wie empfindlich kalt es in der Nacht und selbst am Tag werden kann, auch Schneefall ist jederzeit möglich. Erwischt man allerdings einen klaren Herbsttag, wird man mit einem Erlebnis entschädigt, das noch lange in den Winter nachklingt.

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